Peter Nikolaus Heikenwälder

Geboren in 1972 in Deutschland, lebt und arbeitet in Hamburg

o.T. (03) 2016
Ölfarbe auf Nessel
40 x 50 cm

Peter Nikolaus Heikenwälder

Geboren in 1972 in Deutschland, lebt und arbeitet in Hamburg

Peter Nikolaus Heikenwälder © Michael Holz

Curriculum Vitae

1972 Born in Germany
1997-2003 Hochschule für Bildende Künste Braunschweig / DE, student of Prof. Friedmann von Stockhausen and Prof. Klaus Stümpel
Current Lives and works in Hamburg / DE

Grants and awards

Solo & Group Exhibitions (Selection)

2019 Vierstimmig: Stand der Dinge, Museum in der Lande, Kressbronn / DE
Unbehagen und Versuchung, mit R. Engerling, 4D Projektort Leipzig / DE
Schöpfung und Grundwasser, mit R. Engerling, Kunstverein Eislingen / DE
anonyme zeichner Archiv, Kunsthaus Kannen, Münster / DE
2018 Nachts allein im Atelier, Evelyn Drewes Galerie, Hamburg / DE
WINTERSALON, Galerie Kristine Hamann, Wismar / DE
Zur Größe bestimmt!, Künstlerhaus Dortmund / DE
2017 171 JAHRE KUNST IN HAMBURG, Affenfaust Galerie, Hamburg / DE
salondergegenwart, Hamburg / DE
2016 pinkless, GersonHöger Galerie, Hamburg / DE (solo)
Achtung Farbe, Galerie Kramer, Bremen /DE
Widerstand, Kunstverein Unna e.V., Unna /DE
Danke, wir brauchen nichts!, Kunsthaus Hamburg /DE
anonyme Zeichner, Kunstverein Rüsselsheim, Rüsselsheim am Main /DE
2015 Strich und Faden, mit Reinhold Engerling, Galerie Kramer, Bremen / DE
Anonyme Zeichner, Galerie Nord - Kunstverein Tiergarten, Berlin / DE
Anonyme Zeichner, Galerie GESOY20 Braunschweig / DE
Anonyme Zeichner, artQ13, Rom / IT
2014 UNNATUR, Kunstverein Unna e.V., Unna / DE (solo)
"Abendmahl", Kantate-Kirche, Hamburg/ DE (solo)
6. biennale der Zeichnung - strich um strich, Kunstverein Eislingen, Eislingen (Katalog) / DE
Kunstfrühling, Bremen (Katalog) / DE
2013 Denkhülsen und andere Trophäen, galerie auf zeit - räume für kunst, Braunschweig / DE (solo)
URBAR Malerei und Zeichnung, Kunstverein Region Heinsberg e.V., Heinsberg / DE (solo)
Pacificus - Versuch über Ferne, Galerie Carolyn Heinz, Hamburg / DE (solo)
Anonyme Zeichner 2013, Kunstverein Tiergarten, Berlin / DE
2012 oToTo, Galerie Kramer, Bremen / DE (solo)
2011 LUC, Galerie Carolyn Heinz, Hamburg (Katalog) / DE (solo)
halten/haben, Kunstverein Wolfenbüttel e.V. / DE (solo)
Bill unterwegs, Hospiz Galerie, Bregenz /AT (solo)
C, Galerie der Wassermühle Trittau, (Katalog) / DE (solo)
THE SKETCHBOOK PROJECT 2011 TOUR / USA
drawn to drawing, Galerie Carolyn Heinz, Hamburg
2010 Dekadenjubiläums-Retrospektive, galerie auf zeit - räume für kunst e.V., Braunschweig / DE
Jubiläumsausstellung, Kunstverein Bad Gandersheim / DE
2009 woanders - Hospiz Kunstpreis 2009, Hospiz Gallery, St. Christoph / AT (solo)
emergency apple, Galerie Carolyn Heinz, Hamburg (Katalog) / DE (solo)
artist in residence exhibition, Hospiz Gallery, St. Christoph / AT (solo)
Schwabun Gier, galerie auf zeit - räume für kunst e.V., Braunschweig / DE (solo)
Anonyme Zeichner - Archiv Selection 2009, fruehsorge contemporary Drawings, Berlin / DE
2008 THOMERZ, Galerie Carolyn Heinz, Hamburg / DE (solo)
Wir nennen es Hamburg, Kunstverein Hamburg, Hamburg / DE
2007 Kreuzgang, Kunstverein Bad Gandersheim / DE (solo)
Horror Vacui, Museum Schloß Salder, Städtische Kunstsammlungen Salzgitter (Katalog) / DE (solo)

Group Exhibitions (selected)

Peter Nikolaus Heikenwälder

Malerei

February 8, 2020

 — 

April 4, 2020

Heikenwälder hat in den letzten Jahren ein malerisches Werk von außerordentlicher Konsequenz geschaffen. Es strahlt eine große Eigenwilligkeit aus und ist doch gleichzeitig von starker Mitteilsamkeit und Anziehung. Man kann als Betrachter schnell in einen Zustand geraten, der zwischen Unruhe und tiefer Gewissheit hin und her schwingt: In diesen angenehm-unheimlichen Bildräumen sucht er Vergewisserung, vielleicht etwas Bekanntes, Vertrautes, und findet visuelle Ereignisse, die zwar in sich und unter einander eine Selbstverständlichkeit von Beziehungen verkörpern, aber dennoch nicht oder eigentlich gar nicht entschlüsselbar sind. Diese Bilder sind eher wie Durchgangsräume zwischen Innen und Außen.

Wir sehen Objekte, die weit vor dem Bildraum schweben. Dinge, die einfach passieren. Der Bildraum selber, wattig-unruhig schwarz, schattenhaft und lichtabsorbierend und doch in Partien durchscheinend, trotz der Abwesenheit von Licht (und Farbe) flimmernd und atmend, organisiert sich in die Unendlichkeit seiner eigenen räumlichen Tiefe, die nicht mehr perspektivisch durchmessen, sondern allenfalls erahnt werden kann. Und aus unterschiedlicher illusionistischer Tiefe der Bildräume leuchten Details von weiteren, wohl dahinter oder ganz hinten liegenden Objekten, Körpern, vielleicht Organen oder sogar Organismen heraus, zum Teil wie von kleinen Schlaglichtern angestrahlt, die aus unserer Richtung kommen. Man kann sich dem Gedanken nicht entziehen, dass der gesamte Bildraum-Weltraum derart belebt sein muss, auch wenn man nur Bruchteile und Details davon wirklich sieht, weil der Künstler ihnen die Aufgabe zugewiesen hat, sich zu zeigen. Es gibt eine Formensprache, die aus vielen Chiffren und visuellen Ereignissen besteht, und sie ergeben eine ganz eigene Lebendigkeit.

Im Gespräch ist der Maler selbst gern subversiv-humorvoll, scherzend und ironisch, aber auch der Scherz kreist, wenn auch in gebührendem Abstand, um den ernsten Kern der Existenz. Seinen Malereien ist von manchen Autoren eben dieses Neckische unterstellt worden. Aber das wäre zu einfach, um den Bildern wirklich auf den Grund zu gehen. Sie sind vielmehr durch ihr vordergründiges Unterlassen von Erzählung zunächst Bilder über Malerei selbst. Das allerdings in solcher Eigenart, dass sie unverwechselbar sind.

Peter Nikolaus Heikenwälder ist 1972 geboren und studierte von 1997-2003 freie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

Peter Nikolaus Heikenwälder

Malerei

February 8, 2020

 — 

April 4, 2020

Heikenwälder hat in den letzten Jahren ein malerisches Werk von außerordentlicher Konsequenz geschaffen. Es strahlt eine große Eigenwilligkeit aus und ist doch gleichzeitig von starker Mitteilsamkeit und Anziehung. Man kann als Betrachter schnell in einen Zustand geraten, der zwischen Unruhe und tiefer Gewissheit hin und her schwingt: In diesen angenehm-unheimlichen Bildräumen sucht er Vergewisserung, vielleicht etwas Bekanntes, Vertrautes, und findet visuelle Ereignisse, die zwar in sich und unter einander eine Selbstverständlichkeit von Beziehungen verkörpern, aber dennoch nicht oder eigentlich gar nicht entschlüsselbar sind. Diese Bilder sind eher wie Durchgangsräume zwischen Innen und Außen.

Wir sehen Objekte, die weit vor dem Bildraum schweben. Dinge, die einfach passieren. Der Bildraum selber, wattig-unruhig schwarz, schattenhaft und lichtabsorbierend und doch in Partien durchscheinend, trotz der Abwesenheit von Licht (und Farbe) flimmernd und atmend, organisiert sich in die Unendlichkeit seiner eigenen räumlichen Tiefe, die nicht mehr perspektivisch durchmessen, sondern allenfalls erahnt werden kann. Und aus unterschiedlicher illusionistischer Tiefe der Bildräume leuchten Details von weiteren, wohl dahinter oder ganz hinten liegenden Objekten, Körpern, vielleicht Organen oder sogar Organismen heraus, zum Teil wie von kleinen Schlaglichtern angestrahlt, die aus unserer Richtung kommen. Man kann sich dem Gedanken nicht entziehen, dass der gesamte Bildraum-Weltraum derart belebt sein muss, auch wenn man nur Bruchteile und Details davon wirklich sieht, weil der Künstler ihnen die Aufgabe zugewiesen hat, sich zu zeigen. Es gibt eine Formensprache, die aus vielen Chiffren und visuellen Ereignissen besteht, und sie ergeben eine ganz eigene Lebendigkeit.

Im Gespräch ist der Maler selbst gern subversiv-humorvoll, scherzend und ironisch, aber auch der Scherz kreist, wenn auch in gebührendem Abstand, um den ernsten Kern der Existenz. Seinen Malereien ist von manchen Autoren eben dieses Neckische unterstellt worden. Aber das wäre zu einfach, um den Bildern wirklich auf den Grund zu gehen. Sie sind vielmehr durch ihr vordergründiges Unterlassen von Erzählung zunächst Bilder über Malerei selbst. Das allerdings in solcher Eigenart, dass sie unverwechselbar sind.

Peter Nikolaus Heikenwälder ist 1972 geboren und studierte von 1997-2003 freie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

2019 "gemeinsam weiter..." / Irmgard Gottschlich, Peter Nikolaus Heikenwälder / Herausgeber: SAMMLUNG ULLA UND HEINZ LOHMANN, 2019 / ISBN 978-3-9819861-3-6
2018 Peter Nikolaus Heikenwälder "Pinkless" / Format: 280 x 210 mm, 16 Seiten mit 31 Abbildungen, Softcover / ISBN 978-3-9819600-0-6
2016 Peter Nikolaus Heikenwälder "Papier und Leinwand" / Format: 280 x 210 mm, 16 Seiten mit 31 Abbildungen, Softcover
2012 "The SKETCHBOOK PROJECT Limited Edition 2012 Vol II, Distance & Time" / Published in the United States by Art House Projects, LLC Brooklyn, NY, November 2012
2011 Peter Nikolaus Heikenwälder "LUC" / Erschienen zur Ausstellung LUC in der Galerie Carolyn Heinz / Format: 280 x 210 mm, 16 Seiten mit 13 Abbildungen, Softcover
Peter Nikolaus Heikenwälder "C" Mit einem Vorwort von Klaus Plöner und Walter Nussel (deutsch) / Format 220 x 220 mm, 24 Seiten mit 30 Abbildungen von Zeichnungen aus 2010, Softcover mit Umschlag 2011
"Artist´s Book Yearbook 2012-2013" / Published by Impact Press at The Centre for Fine Print Research University of West England, Bristol, 2011 / ISBN 978-1-906501-06-8
2009 Peter Nikolaus Heikenwälder "emergency apple" / mit einem Vorwort von Carolyn Heinz, Textbeiträge von Benjamin Fellmann und Prof. Dr. Alexander Meier-Dörzenbach (deutsch) / Format: 210 x 275 mm 72 Seiten mit 34 Abbildungen / Klappbroschurgebunden / Kerber Verlag, Bielefeld, Deutschland / ISBN 978-3-86678-355-3
2008 "WIRNENNENES Hamburg" Interdisziplinäres Kunstfestival Kunstverein Hamburg - Kampnagel Hamburg / Editor: Meike Behm, Amelie Deuflhard, Yilmaz Dziewior, Nadine Jessen, Corinna Koch, Andàs Siebold, Hamburg 2008
2007 Peter Nikolaus Heikenwälder "Ungeklärt" / Textbeiträge von Carolyn Heinz und Prof. Dr. Hartwin Gromes / Format: 150 x 210 mm, 64 Seiten mit 41 Abbildungen, Softcover gebunden / Appelhans Verlag, Braunschweig, Deutschland 2007 / ISBN 978-3-937664-62-0
2004 Peter Nikolaus Heikenwälder "MAGAZIN" / Textbeitrag Dr. Mathias Zintler / Format: 297 x 210 mm, 16 Seiten mit 85 Abbildungen (1999-2004) Softcover
2003 Peter Nikolaus Heikenwälder "Winter Hud" / Format: 210 x 275 mm, 40 Seiten mit 25 Abbildungen / Appelhans Verlag, Braunschweig, Deutschland 2003 / ISBN 3-930292-92-0
"Lieber Künstler, zeichne mir! / Dear Artist, draw for me!" / Part 1: Abstraktion, Konkretion, Notation und Struktur / Part 2: Figuration, Illustration, Notation und Sign / Beide 184 Seiten