Rebecca Stevenson
Heathen, 2019
Polyester resin & wax, 98 x 40 x 20 cm
Rebecca Stevenson
Heathen, 2019
Polyester resin & wax, 98 x 40 x 20 cm
Rebecca Stevenson
Heathen, 2019
Polyester resin & wax, 98 x 40 x 20 cm
Rebecca Stevenson
There is a Spell in every Sea-Shell #2, 2022
poplyester resin, wax, mixed media, 38 x 35 x 30 cm
Rebecca Stevenson
Colombine, 2019
Bronze, 24 x 20 x 16 cm
Rebecca Stevenson
Colombine, 2019
Bronze, 24 x 20 x 16 cm
Rebecca Stevenson
Colombine, 2019
Bronze, 24 x 20 x 16 cm
Rebecca Stevenson
Little Fugue, 2016
Polyester resin & wax, 35 x 60 x 60 cm
Rebecca Stevenson
Little Fugue, 2016
Polyester resin & wax, 35 x 60 x 60 cm
Rebecca Stevenson
Little Fugue, 2016
Polyester resin & wax, 35 x 60 x 60 cm
Rebecca Stevenson
Sweet Meat, 2021
Polyester resin & wax, 98 x 40 x 20 cm
Rebecca Stevenson
Sweet Meat, 2021
Polyester resin & wax, 98 x 40 x 20 cm
Rebecca Stevenson
Sweet Slice, 2016
wax and polyester resin on wooden base, 27 x 27 x 25 cm
Rebecca Stevenson
There is a Spell in every Sea-Shell #2, 2022
poplyester resin, wax, mixed media, 38 x 35 x 30 cm
Rebecca Stevenson
There is a Spell in every Sea-Shell #2, 2022
poplyester resin, wax, mixed media, 38 x 35 x 30 cm
Rebecca Stevenson
There is a Spell in every Sea-Shell #2, 2022
poplyester resin, wax, mixed media, 38 x 35 x 30 cm
Rebecca Stevenson
There is a Spell in every Sea-Shell #2, 2022
poplyester resin, wax, mixed media, 38 x 35 x 30 cm
Rebecca Stevenson
There is a Spell in every Sea-Shell #2, 2022
poplyester resin, wax, mixed media, 38 x 35 x 30 cm
1971 | Born |
1995 | Filton College, Bristol / UK |
BTEC Foundation in Art and Design | |
1998 | Chhelsea College of Art and Design, London / UK |
B.A. (Hons) Fine Art ( Sculpture), | |
2000 | Royal College of Art, London / UK |
M.A. Fine Art (Sculpture) |
2023 | 'In Transformation', V&A, London, UK |
2022 | 'Delicate Pleasures / Zarte Freuden', Fasanenschlösschen Moritzburg, Germany |
2020 | 'Bacchanale', James Freeman Gallery London, UK |
2010 | Fantasia, Kudlek van der Grinten Galerie, Cologne, Germany |
2008 | Tempting Nature, Mogadishni, Copenhagen, Denmark |
2007 | Innocents, Mogadishni, Copenhagen / Denmark |
2005 | Carniflora, Mogadishni, Copenhagen / Denmark |
2001 | Exquisite Corpse, DomoBaal, London, UK |
2023 | TRÜFFELSUCHE, Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen, DE |
'Symptom: Barock', together with Simone Demandt, Margret Eicher, Rebecca Stevenson, Myriam Thyes, Schloss Eutin, DE | |
2022 | 'Modern Baroque' (together with Daniel Hosego), James Freeman Gallery, London / UK |
2021 | 'Grinling Gibbons: Centuries in the Making', (together with Phoebe Cummings, and Alexander McQueen), Bonhams, New Bond St, London, UK |
Artists' Conquest': Interventions by Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson and Myriam Thyes, Schloss Pillnitz, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Germany | |
2019 | 'So Beautiful It Hurts', (together with Carolein Smit Andrew McIntosh), James Freeman Gallery, London, UK |
B.A.R.O.C.K' (together with Margret Eicher, Luzia Simons, Myriam Thyes), MYRIAM THYES Schloss Caputh, Potsdam, Germany | |
2016 | WALD, Van der Grinten Galerie, Cologne / DE |
Petrichor, Bo Lee Gallery, London / UK | |
Decadents, James Freeman Gallery, London / UK | |
Rabenschwarz, Kunstverein Bamberg / DE | |
Love to Death, Leontia Gallery, London / UK | |
2015 | Queensize – Female artists from the Olbricht Collection, me Collectors Room Berlin / DE |
Queensize – Female artists from the Olbricht Collection, me Collectors Room Berlin / DE Lo Spirito del Lago, Spazio Luparia, Stresa / IT | |
2014 | Das Obere des Körpers Galerie Frank Schlag, Essen / DE |
2013 | The Collective The House of St Barnabas, London / UK |
In Dreams, Cob Gallery and Guts for Garters, London / UK | |
2012 | East Wing X: Material Matters, Courtauld Institute of Art, London / UK |
Highly Sensitive - Wax in Contemporary Art, Villa Rot, Burgrieden / DE | |
2011 | Iconoclasts, Lloyds Club, London / UK |
Wunderkammer, bo.lee Gallery, Bath / UK | |
Direction, Gallery B15, Copenhagen / DK | |
2010 | Podium & Pandemonium, Nettie Horn, London / UK |
2009 | Go for it! (The Olbricht Collection-a sequel), Museum Weserburg, Bremen / DE |
2008 | Future 50, Project Space Leeds / UK |
Whispers of Immortality, Natalia Goldin Gallery, Stockholm / SE | |
These Living Walls of Jet, Ceri Hand Gallery, Liverpool / UK | |
Group Show Mogadishni, Copenhagen / DK | |
The Clearing, Nettiehorn, London / UK | |
2006 | Artsway Open Artsway, Hampshire / UK |
Go Figure, Mogadishni, Aarhus / DK | |
Everything Must Go, VTO Gallery, London / UK | |
2004 | Paradisiaco, DomoBaal, London / UK |
Cardboard Factory, Mogadishni, Copenhagen / DK | |
2003 | Entranced, VTO Gallery, London / UK |
Open Sculpture, Royal West of England Academy / UK | |
Don't you forget about me, Studio Voltaire, London / UK | |
2002 | Arcadia in the City, Marble Hill House, Twickenham / UK |
New Classicism, Palazzo Forti, Verona / IT | |
Beautiful Projects, Ashley Gardens, London / UK | |
2001 | Bittersweet, Danielle Arnaud, London / UK |
What next from London?, Orion Gallery, Ostend / BE | |
2000 | Assembly, Stepney City, London / UK |
1997 | Landscape, Moravian Burial Ground, London / UK |
B.R.A.A.S., Frankfurt / DE | |
Minus 4, Fridge Gallery, London / UK | |
1994 | Gang, Praxis Gallery, Bristol / UK |
Wie der Titel bereits anklingen lässt, geht es um das alchemistische Moment in der Kunst. Vielleicht kann man es als Punkt der Aufladung bezeichnen, wo aus der leblosen, unscheinbaren Materie etwas entsteht, was kostbar, faszinierend, kraftvoll, einzigartig ist und dieses Element mit Absicht im Werk wahrnehmbar bleibt. Vielleicht um ein Staunen hervorzurufen, ein Zögern und Wittern, das die Betrachtenden in einen aktiven Akt des Dialoges mit dem Werk und seiner Ausstrahlung versetzt.
Die Ausstellung „Transformationen: Material & Auflösung“ vereint Werke von 11 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, in denen Materialtransformationen eine zum Teil grundlegende Rolle spielen. Dabei begegnen uns Staub, Wachs, Papier, Nylon, Kunstharz, Spiegel, Silber, Glas, Tinte, Grafit und Gips.
Joseph Beuys (1921-1986) als Repräsentant der Nachkriegs-Avantgarde zählt zu den unbestritten einflussreichsten Künstlern, dessen Verständnis von Material (auch in alchemistischer Hinsicht) selbst vor dem Einsatz des eigenen Körpers nicht halt machte. In der Ausstellung zeigen wir 6 ganz stille, behutsame Frottage-Zeichnungen, die Mitte der 50er Jahre im Zusammenhang mit seinem Zinkrelief „Vor der Geburt“ entstanden sind.
Die dreidimensionalen Werke der japanischen Malerin Rikako Kawauchi (*1990, lebt in Tokyo) sind aus Harz gegossene, fleischfarbene, schlauchartige Strukturen, die an organisch gewachsene Gebilde erinnern und trotz aller Abstraktion einen drastischen Realismus ausstrahlen.
Von Wolfgang Flad (*1974, lebt in Berlin) werden Arbeiten aus verschiedenen Werkgruppen gezeigt: Abstrakte Aluminiumreliefe, die zwischen der hochglanzpolierten Oberfläche und der grob porösen Textur der unterschiedlich tiefen Einschläge oszillieren, farbig verspiegelte Wandarbeiten aus dem Zyklus ‚Dark Side of the Moon‘ und jüngste großformatige abstrakte Tableaus, deren unregelmäßige, sandige Oberfläche aus dem gesammelten Staub und den Sägespänen seines Atelierbodens gewonnen wird, farbig veredelt und transformiert.
Durch das malerische Übertragen einer fotografischen Vorlage auf eine Vielzahl dicht gespannter aber gegeneinander versetzter Nylonfäden schafft Robert Currie (*1976, lebt in London) dreidimensionale, optisch extrem suggestive und gleichzeitig immateriell erscheinende Wandarbeiten. Im Gegensatz dazu wirken seine abstrakten Arbeiten wie schemenhafte schwarze Spiegel.
Elger Esser (*1967, lebt in Düsseldorf) zeigt zwei kleinformatige Nachtlandschaften, in denen sich die schwarzen Silhouetten von Baumwipfeln im Gegenlicht des Mondes vor einem nächtlichen Himmel abzeichnen. Durch die besondere Technik des direkten Pigmentdrucks auf versilberte Kupferplatten wird das magische Gefühl wiedergegeben, in dem der Blick in tiefster Nacht die wenigen Lichtquelle wahrnimmt, um Räumlichkeit und Orientierung zu finden.
Die schwarz-weißen Fotografien von Pierre Faure (*1965, lebt in Paris) überraschen durch die extreme und subtile Verfremdung, die durch das Kippen der Perspektive, den kühn gewählten Ausschnitt und die Reduktion auf rein geometrische Strukturen den Blick auf Baugerüste völlig neu definiert.
Mit mehr oder weniger spitzen Gegenständen ritzt Fernando de Brito (*1956, lebt in Hamburg) in die Schichten aus Öl und Tempera auf dem MDF-Träger, um abstrakte Gemälde aus einem Geflecht aus Linien zu schaffen. Das Oszillieren zwischen den teils streng angeordneten, vertikalen Linien und den freigezeichneten horizontalen scheint jede Komposition zum Pulsieren und Atmen zu bringen.
Der Niederländer Bas de Wit (*1977, lebt in Maastricht) verwandelt Abgüsse alter Skulpturen aus der Kunstgeschichte, von denen er neue, gröbere Abformungen macht, die er wiederum nochmal in farbigen Harzschichten ausgießt. Der Prozess lässt viel Raum für zufällige und kalkulierte Deformationen, so dass die neu entstandenen Skulpturen am Ende nur noch Reminiszenzen ihrer Vorbilder sind, von denen sie sich in Etappen emanzipiert haben, um ihr Eigenleben zu behaupten.
Wachs, das in der Kunstgeschichte wegen seiner Handhabbarkeit im angewandten Bereich oder für die Entwurfsstadien geplanter Skulpturen zum Einsatz kam, benutzt Rebecca Stevenson (*1971, lebt in London) im Gegensatz zum Hyperrealismus der 60er oder 90er Jahre für skulpturale Paraphrasen auf die Abbildung der Realität, die sich in ihren poetisch-makabren Allegorien wiederfindet.
Neben den stets extrem farbigen Figurenallegorien in den Gemälden von Lorenzo Pompa (*1962, lebt in Düsseldorf) erscheinen immer wieder und wie im ständigen Dialog schwarz-silberne abstrakte Bilder, die die Ölfarbe in eine Minimal-Gestik drängen und je nach Größe zu fast grenzenlosen Texturen wachsen. In der Ausstellung wird die jüngste dieser Arbeiten hängen.
Michael Wittassek (*1958, lebt bei Köln) schließlich arbeitet überwiegend installativ mit Skulpturen aus gefalteten und gestauchten Bögen belichteter Fotopapiere. Wir zeigen aber mittelformatige schwarze Spiegelobjekte, die den ganzen Umraum und die Betrachtenden selbst in ihre spiegelnde konvexe Oberfläche einzusaugen scheinen.
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Wie der Titel bereits anklingen lässt, geht es um das alchemistische Moment in der Kunst. Vielleicht kann man es als Punkt der Aufladung bezeichnen, wo aus der leblosen, unscheinbaren Materie etwas entsteht, was kostbar, faszinierend, kraftvoll, einzigartig ist und dieses Element mit Absicht im Werk wahrnehmbar bleibt. Vielleicht um ein Staunen hervorzurufen, ein Zögern und Wittern, das die Betrachtenden in einen aktiven Akt des Dialoges mit dem Werk und seiner Ausstrahlung versetzt.
Die Ausstellung „Transformationen: Material & Auflösung“ vereint Werke von 11 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, in denen Materialtransformationen eine zum Teil grundlegende Rolle spielen. Dabei begegnen uns Staub, Wachs, Papier, Nylon, Kunstharz, Spiegel, Silber, Glas, Tinte, Grafit und Gips.
Joseph Beuys (1921-1986) als Repräsentant der Nachkriegs-Avantgarde zählt zu den unbestritten einflussreichsten Künstlern, dessen Verständnis von Material (auch in alchemistischer Hinsicht) selbst vor dem Einsatz des eigenen Körpers nicht halt machte. In der Ausstellung zeigen wir 6 ganz stille, behutsame Frottage-Zeichnungen, die Mitte der 50er Jahre im Zusammenhang mit seinem Zinkrelief „Vor der Geburt“ entstanden sind.
Die dreidimensionalen Werke der japanischen Malerin Rikako Kawauchi (*1990, lebt in Tokyo) sind aus Harz gegossene, fleischfarbene, schlauchartige Strukturen, die an organisch gewachsene Gebilde erinnern und trotz aller Abstraktion einen drastischen Realismus ausstrahlen.
Von Wolfgang Flad (*1974, lebt in Berlin) werden Arbeiten aus verschiedenen Werkgruppen gezeigt: Abstrakte Aluminiumreliefe, die zwischen der hochglanzpolierten Oberfläche und der grob porösen Textur der unterschiedlich tiefen Einschläge oszillieren, farbig verspiegelte Wandarbeiten aus dem Zyklus ‚Dark Side of the Moon‘ und jüngste großformatige abstrakte Tableaus, deren unregelmäßige, sandige Oberfläche aus dem gesammelten Staub und den Sägespänen seines Atelierbodens gewonnen wird, farbig veredelt und transformiert.
Durch das malerische Übertragen einer fotografischen Vorlage auf eine Vielzahl dicht gespannter aber gegeneinander versetzter Nylonfäden schafft Robert Currie (*1976, lebt in London) dreidimensionale, optisch extrem suggestive und gleichzeitig immateriell erscheinende Wandarbeiten. Im Gegensatz dazu wirken seine abstrakten Arbeiten wie schemenhafte schwarze Spiegel.
Elger Esser (*1967, lebt in Düsseldorf) zeigt zwei kleinformatige Nachtlandschaften, in denen sich die schwarzen Silhouetten von Baumwipfeln im Gegenlicht des Mondes vor einem nächtlichen Himmel abzeichnen. Durch die besondere Technik des direkten Pigmentdrucks auf versilberte Kupferplatten wird das magische Gefühl wiedergegeben, in dem der Blick in tiefster Nacht die wenigen Lichtquelle wahrnimmt, um Räumlichkeit und Orientierung zu finden.
Die schwarz-weißen Fotografien von Pierre Faure (*1965, lebt in Paris) überraschen durch die extreme und subtile Verfremdung, die durch das Kippen der Perspektive, den kühn gewählten Ausschnitt und die Reduktion auf rein geometrische Strukturen den Blick auf Baugerüste völlig neu definiert.
Mit mehr oder weniger spitzen Gegenständen ritzt Fernando de Brito (*1956, lebt in Hamburg) in die Schichten aus Öl und Tempera auf dem MDF-Träger, um abstrakte Gemälde aus einem Geflecht aus Linien zu schaffen. Das Oszillieren zwischen den teils streng angeordneten, vertikalen Linien und den freigezeichneten horizontalen scheint jede Komposition zum Pulsieren und Atmen zu bringen.
Der Niederländer Bas de Wit (*1977, lebt in Maastricht) verwandelt Abgüsse alter Skulpturen aus der Kunstgeschichte, von denen er neue, gröbere Abformungen macht, die er wiederum nochmal in farbigen Harzschichten ausgießt. Der Prozess lässt viel Raum für zufällige und kalkulierte Deformationen, so dass die neu entstandenen Skulpturen am Ende nur noch Reminiszenzen ihrer Vorbilder sind, von denen sie sich in Etappen emanzipiert haben, um ihr Eigenleben zu behaupten.
Wachs, das in der Kunstgeschichte wegen seiner Handhabbarkeit im angewandten Bereich oder für die Entwurfsstadien geplanter Skulpturen zum Einsatz kam, benutzt Rebecca Stevenson (*1971, lebt in London) im Gegensatz zum Hyperrealismus der 60er oder 90er Jahre für skulpturale Paraphrasen auf die Abbildung der Realität, die sich in ihren poetisch-makabren Allegorien wiederfindet.
Neben den stets extrem farbigen Figurenallegorien in den Gemälden von Lorenzo Pompa (*1962, lebt in Düsseldorf) erscheinen immer wieder und wie im ständigen Dialog schwarz-silberne abstrakte Bilder, die die Ölfarbe in eine Minimal-Gestik drängen und je nach Größe zu fast grenzenlosen Texturen wachsen. In der Ausstellung wird die jüngste dieser Arbeiten hängen.
Michael Wittassek (*1958, lebt bei Köln) schließlich arbeitet überwiegend installativ mit Skulpturen aus gefalteten und gestauchten Bögen belichteter Fotopapiere. Wir zeigen aber mittelformatige schwarze Spiegelobjekte, die den ganzen Umraum und die Betrachtenden selbst in ihre spiegelnde konvexe Oberfläche einzusaugen scheinen.
Die Kudlek van der Grinten Galerie freut sich, Sie zur ersten Einzelausstellung der Londoner Künstlerin Rebecca Stevenson in Köln einzuladen.
Unter dem Titel „Fantasia“, der an den Trickfilm von Walt Disney (1940) angelehnt ist, zeigt sie ihre jüngsten Skulpturen, makaber-schöne Schädelarrangements, Tierdarstellungen und Portraitbüsten, die Manierismus und Kitsch ebenso bewusst und kunstvoll einsetzen wie Techniken des anatomischen und naturwissenschaftlichen Handwerks, um sich ihren Themen von Verlangen, Genuss und Verschwendung anzunähern.
Die Vorbilder für die späteren Abgüsse in Kunstharz selbst sind in Ton modelliert. Ihre Lebendigkeit und Absurdität erhalten sie durch die Farbigkeit des Gussmaterials und die anschließende Überarbeitung der Oberfläche mit andersfarbigem Wachs, das an verschiedenen Stellen geöffnet und mit floralen und an Süßigkeiten erinnernden Elementen aus Wachs und Kunstharz versehen oder sogar gefüllt wird. In den zum Teil sentimentale Gefühle auslösenden Darstellungen von bonbonfarbigen Zwillingskaninchen, Tierkindern oder einem Kind mit Kätzchen spielen die dekorativen, in Überfülle eingesetzten Früchte, Blumen und Blütenblätter eine wesentliche Rolle: sie ergänzen auf poetische Weise die Körper mit einem Erblühen aus ihrem Inneren. Dabei entsteht unwillkürlich eine Spannung zwischen Ekel gegenüber dem, was als Fremdkörper herauswächst, einerseits und Faszination vor der verführerischen Schönheit von Farben und Formen andererseits. Es ist die überzogene Sinnlichkeit von ornamentalem Überfluss und Raffinesse, die an die Vanitasthematik im 17. Jahrhundert erinnert. Inspiriert auch durch die Barocke Mode von Synästhesie, kunstvolle Zuckerskulpturen herzustellen, bringt Stevenson mit diesen bizarren Delikatessen eines dekadenten Banketts den Betrachter in Versuchung, sie zu berühren, zu kosten oder sie auf eine andere Weise mit den Sinnen zu erfahren.
Wie im Film „Fantasia“ erscheinen die Werke von Rebecca Stevenson zunächst entzückend und anziehend, lösen aber bald Beunruhigung und Unbehagen aus, da sie Ausdruck ursprünglicher Fantasien, Sehnsüchte und Ängste sind.
Rebecca Stevenson wurde 1971 geboren. Sie studierte am Chelsea College of Art and Design und am Londoner Royal College of Art. Arbeiten befinden sich in zahlreichen europäischen Privatsammlungen.
Die Kudlek van der Grinten Galerie freut sich, Sie zur ersten Einzelausstellung der Londoner Künstlerin Rebecca Stevenson in Köln einzuladen.
Unter dem Titel „Fantasia“, der an den Trickfilm von Walt Disney (1940) angelehnt ist, zeigt sie ihre jüngsten Skulpturen, makaber-schöne Schädelarrangements, Tierdarstellungen und Portraitbüsten, die Manierismus und Kitsch ebenso bewusst und kunstvoll einsetzen wie Techniken des anatomischen und naturwissenschaftlichen Handwerks, um sich ihren Themen von Verlangen, Genuss und Verschwendung anzunähern.
Die Vorbilder für die späteren Abgüsse in Kunstharz selbst sind in Ton modelliert. Ihre Lebendigkeit und Absurdität erhalten sie durch die Farbigkeit des Gussmaterials und die anschließende Überarbeitung der Oberfläche mit andersfarbigem Wachs, das an verschiedenen Stellen geöffnet und mit floralen und an Süßigkeiten erinnernden Elementen aus Wachs und Kunstharz versehen oder sogar gefüllt wird. In den zum Teil sentimentale Gefühle auslösenden Darstellungen von bonbonfarbigen Zwillingskaninchen, Tierkindern oder einem Kind mit Kätzchen spielen die dekorativen, in Überfülle eingesetzten Früchte, Blumen und Blütenblätter eine wesentliche Rolle: sie ergänzen auf poetische Weise die Körper mit einem Erblühen aus ihrem Inneren. Dabei entsteht unwillkürlich eine Spannung zwischen Ekel gegenüber dem, was als Fremdkörper herauswächst, einerseits und Faszination vor der verführerischen Schönheit von Farben und Formen andererseits. Es ist die überzogene Sinnlichkeit von ornamentalem Überfluss und Raffinesse, die an die Vanitasthematik im 17. Jahrhundert erinnert. Inspiriert auch durch die Barocke Mode von Synästhesie, kunstvolle Zuckerskulpturen herzustellen, bringt Stevenson mit diesen bizarren Delikatessen eines dekadenten Banketts den Betrachter in Versuchung, sie zu berühren, zu kosten oder sie auf eine andere Weise mit den Sinnen zu erfahren.
Wie im Film „Fantasia“ erscheinen die Werke von Rebecca Stevenson zunächst entzückend und anziehend, lösen aber bald Beunruhigung und Unbehagen aus, da sie Ausdruck ursprünglicher Fantasien, Sehnsüchte und Ängste sind.
Rebecca Stevenson wurde 1971 geboren. Sie studierte am Chelsea College of Art and Design und am Londoner Royal College of Art. Arbeiten befinden sich in zahlreichen europäischen Privatsammlungen.